Mittwoch, 3. Februar 2010
Der Bludau, die Personalfrau und der Stiftungsmensch
Prüfungskommission (3.2., Gruppe 2):
Schmietendorf
Bludau (Bundesdruckerei)
Die Personalfrau
Der Stiftungsmensch (Preußische Schlösser und Gärten)

Die Personalfrau fing an, gab mir die Möglichkeit von einem PTB zu berichten (Collaboration Tools als Instrument im HRM), stellte dazu ein paar Fragen, war aber sehr angenehm, quittierte gute Antworten immer mit einem Nicken und lächelte freundlich. Weiter ging's dann mit einem Szenario, ich sei als Berufseinsteiger mit einer Führungsaufgabe betraut, sowohl Personal- als auch Fachverantwortung. Sehr offene Fragen dazu, was ist zu beachten usw. Dann noch ein bisschen Herzberg und intrinsische und extrinsische Motivation. Insgesamt sehr entspannt, ein Glückstreffer!

Weiter machte der Kollege Bludau, war nicht so mein Fall. Szenario war, dass ich bei einem Internetanbieter arbeite, Sicherheitsbeauftragter bin und nun die vom Staat vorgeschriebene sechsmonatige Datenvorratsspeicherung umzusetzen habe. Wollte zunächst wissen, was zu beachten sei, also dass die Daten sensibel sind, gelöscht werden müssen usw. Das Ganze musste zudem noch günstig sein. Irgendwie kamen wir dann zu Signaturen (Was ist synchron / asynchron, öffentliche / private Schlüssel, Kontrollinstanzen) und Verschlüsselung, damit hatte er sein Thema gefunden und bohrte in meinem Unwissen herum. Bei dem Mann ist es schwer wieder davon weg zu kommen. Kleiner Exkurs noch zu E-Mails: Mitarbeiter sitzt in Berlin, Unternehmen in München, wie stelle ich sicher, dass das, was da angekommen ist, wirklich von dem Mitarbeiter kommt. Und was ist daran problematisch, wenn ich ganze E-Mails verschlüssele (Performance).

Der Stiftungsmensch kam dann wieder mit einem PTB von mir (Wikis), wollte wissen, wieso man Wikis in Unternehmen einsetzt und was für Arten von Wikis es gibt. Ging dann technischer ins Thema, auf was für einer Datenbank läuft der Kram usw. Plötzlich harter Sprung zu Client Server Architekturen, konstruierter Zusammenhang war, weshalb Zeitsynchronität dabei wichtig sei. Höhepunkt war, dass Schmietendorf mit dem Typen wohl nicht so ganz einer Meinung war, als es darum ging, wer Client und wer Server sind, wenn ich zwei PCs direkt verbinde (meine Antwort war, beide sind beides, Schmietendorf fand das gut, der Stiftungsmensch nicht). Weiter im Text mit 3-Tier-Architektur, Qualitätssicherungssystemen, CMMI, ITIL, CRM-Systemen, die er für seine Stiftung einsetzen könnte und was der Unterschied zu ERP-Systemen ist. Damit war die Zeit dann auch rum.

Entgegen der Vorschriften setzte Schmietendorf dann auch noch zu Fragen an, was wohl an der kleinen Unstimmigkeit zwischen den beiden lag. Wollte wissen, was so ein CRM alles kann. Naja, allgemeines Blabla.

Am Ende 2,3 - womit ich ziemlich zufrieden bin bei effektiv 8 Stunden Wikipedia-Querlesen als Vorbereitung.

Euch allen noch viel Erfolg! Viel Aufwand für die Vorbereitung lohnt sich meines Erachtens nicht, es ist viel Glück dabei.

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